Sozial sein
Soziale Medien sind das, was früher einmal der Dorfbrunnen war. Facebook dient zur Kontaktaufnahme und für Mund-zu-Mund-Propaganda. Champine hebt drei Komponenten für eine effiziente Marketingkampagne in den sozialen Medien hervor:
1. Originelle Postings “Öffnen Sie Accounts für Ihr Geschäft und posten Sie mehrmals wöchentlich etwas Neues. Hierbei kann es sich um Tipps oder Neuigkeiten aus der Branche bzw. Ihrem Geschäft handeln. Fordern Sie dazu auf, Sie und Ihre Mitarbeiter persönlich kennen zu lernen.”
2. Zuhören “Postings und Kommentare zu Online-Artikeln zu lesen, ist eine hervorragende Möglichkeit herauszufinden, was Ihre Zielgruppe zu ihrem Hörvermögen und ihren Hörsystemen zu sagen hat. Sparen Sie Zeit mit automatischen Schlagwortsuchen.”
3. Mitmachen “Kommentieren Sie relevante Online-Artikel und Diskussionen. Verweisen Sie auf einen entsprechenden Blog bzw. ein Video auf Ihrer Website.”
Überdenken Sie Printanzeigen
Bezahlte Anzeigen sind eines der teuersten Marketingtools und lohnen immer weniger. Der Einfluss von Anzeigen in gedruckten Telefonbüchern, Zeitungen und Zeitschriften verschwindet. Nach einer in Audiology Online veröffentlichten Pew Internet Study aus dem Jahr 2010 sind 78 Prozent der 50-64-Jährigen und 42 Prozent der über 65-Jährigen online. In der Altersgruppe 55-64 nutzen 57 Prozent lokale Online-Suchen und nur 37 Prozent Druckschriften. Es wird erwartet, dass sich der Trend „weg von Print“ fortsetzen wird. Immer weniger Kunden lassen sich zu einer Terminvereinbarung überzeugen, weil sie Ihre Anzeige sahen.
„Inhaber kleiner Geschäfte kürzen ihre Anzeigenbudgets und überdenken, wie die Anzeigen genutzt werden,“ sagt Champine.
Sie rät Hörgeräte-Akustikern sehr spezifische Ziele für Ihre bezahlten Anzeigen zu setzen. „Anzeigen sind jetzt eher eine Erinnerung statt das Interesse potenzieller Kunden zu wecken. Anzeigen machen es z. B. für Telefonbuchbenutzer einfacher, Ihren Namen zu finden. Zahlen Sie statt für grosse teure Anzeigen lieber etwas mehr für einen etwas grösseren, fetten Schrifttyp.“
Dr. Finkelstein stimmt zu. „Gedruckte Anzeigen und Mailings sind nach wie vor relevante Optionen, obwohl ihr Einfluss etwas eingeschränkter ist. Sie zahlen sich manchmal nicht sofort aus.“
PR
Immer mehr Hörgeräte-Akustiker nutzen PR, um ihr Ansehen und ihre Glaubwürdigkeit aufzuwerten.
“Eine gut gemachte, konsistente PR-Kampagne kann Sie als der Gehörexperte vor Ort positionieren. Wenn ein Reporter sich für ein Interview mit Ihnen für einen Artikel oder TV-Beitrag entscheidet, baut er Vertrauen der Öffentlichkeit in Ihre Kompetenz auf”, sagt Champine.
Reporter und Produzenten sind die absolut besten Filter. Sie wissen, was ihre Zielgruppen akzeptieren, und gehen keine Kompromisse ein. “Deshalb ist es so schwierig, Ihre Geschichte in die Nachrichten zu bringen. Aber deshalb ist es auch so wertvoll, Ihre Geschichte in die Nachrichten zu bringen. Sie werden so durch Dritte bestärkt und direkt einem sehr aufmerksamen Publikum vorgestellt”, fügt sie hinzu.
PR ist ein Weg, das Ansehen Ihres Geschäfts zu relativ geringen Kosten zu stärken. Finkelstein sagt, dass das Herausstellen hervorragender Kompetenz hilft, auf sich aufmerksam zu machen:
Was können Sie vorweisen? Was zeichnet Sie aus und unterscheidet Sie von allen anderen? Ob Sie Ihr Marketing über Kundenevents, Tage der offenen Tür oder über E-Mail-Rundschreiben betreiben – Sie müssen wissen, wie Sie sich vermarkten.
- Ellen Finkelstein, Audiologin